Motopädagogik basiert auf dem Konzept der Psychomotorik, das sich mit dem Zusammenhang zwischen der Psyche und der Motorik und somit mit dem Wechselspiel von seelischen und körperlichen Vorgängen befasst. Der Bildungsbereich Motopädagogik am IBAF ist vor über 20 Jahren aus der Arbeit mit psychomotorisch auffälligen Jugendlichen entstanden und im Laufe der Zeit hat sich ein Angebot entwickelt, das sich, generationsübergreifend, an alle Menschen richtet.
Das Konzept der Motopädagogik wirkt Beeinträchtigungen der Wahrnehmungs- und Bewegungsfähigkeit entgegen, indem neue, körperliche Impulse gesetzt werden, die den Geist anregen. Durch das Zusammenspiel von Bewegung und deren Einfluss auf das seelische Erleben kann eine Verbesserung der Selbstwirksamkeit erreicht werden, die weitreichenden Einfluss auf das emotionale Erleben im individuellen Rahmen sowie auch im Gruppenkontext hat.
Die Methoden der Motopädagogik setzen gezielt auf die Förderung und Begleitung von gruppendynamischen Prozessen, Interaktion und Kommunikation sowie die individuelle Förderung. Angestrebt wird hierbei eine ganzheitliche Wahrnehmung mit allen Sinnen.
Die Berücksichtigung der individuellen Ressourcen und die Abstimmung des Angebots auf die Bedarfe sorgen für gleichberechtigte und barrierefreie Zugangsmöglichkeiten, wodurch ein inklusiver Raum entsteht.
Die Teilnehmer*innen unserer Fort- und Weiterbildungen profitieren von der landesweiten Zusammenarbeit mit Kooperationspartner*innen aus verschiedenen Bereichen. Dies bietet ihnen weitreichende Möglichkeiten zum Abgleich ihres theoretisch erworbenen Wissens mit der Praxis. Durch die eigene Umsetzung verfestigen sich grundlegende Kompetenzen in der Durchführung und Reflexion von Bewegungsangeboten.
Der IBAF-Fachbereich Motopädagogik arbeitet mit starken Kooperationspartnern zusammen. Die Vernetzung – nicht nur im Sportbereich – bietet den Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmern eine Grundlage, um das erworbene Wissen und die erworbenen Kompetenzen in der Praxis erfolgreich umzusetzen!